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Anglasen 2010
Seit
2007 weiß jedes Mitglied des Glas- und Goggostammtischs „Nordlichter“,
was
er/sie am 3. Sonntag im April vorhat: die
Saison-Auftakt-Fahrt, unser
Anglasen. Auch in 2010 hatte Karin Möller diesen Sonntag ausgesucht
und eine Einladung gedichtet. Für Freunde klarer Ansagen und
für etwaiges interessiertes Publikum gab es auch eine
Programm-
Ankündigung,
damit uns auch jeder, der wollte, finden konnte. Auch
die
Presse, die reges Interesse bewies. |
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Treffpunkt
Rendsburg an der
Schwebefähre.
Was uns Schleswig-
Holsteinern
vertraut ist, mag den Quiddjes
(=
Ausländer = Nicht-Norddeutsche) unter
den
geneigten Lesern seltsam anmuten.
Die
über den Nord-Ostsee-Kanal führende
Autofähre
schwebt nicht auf Luftkissen
oder
so’n modernen Tüdelkram, sondern
hangelt
sich ohne Berührung des Wassers
hängend
unter einer Eisenbahnbrücke
entlang.
Ein kleiner Ausflug allein dorthin
lohnt
sich, lockt doch auf beiden Seiten
des
Kanals einladende Gastronomie mit
Blick
auf das skurrile Gefährt. |
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Gleich
zu Beginn des Treffens mussten wir auf das Wohlwollen der
Ordnungshüter
vertrauen, denn zum Auftakt stellten wir zunächst
ein
gewisses Verkehrshindernis dar. Kein Mensch hatte es für
nötig befunden,
unserer
Organisatorin, die selbstverständlich sämtliche Oldtimer-
Anhäufungen
angemeldet hatte, mitzuteilen, dass just an diesem Sonntag
ein
Riesenflohmarkt am Fähranleger stattfand. Nix Parkplatz also.
Einfach
am Straßenrand im Ausfahrtbereich der Fähre stehenbleiben.
Hat
einer ein Knöllchen bekommen? Mir ist nichts davon bekannt. |
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Erste
Interviews wurden gegeben.
Reporter
mehrerer Lokalzeitungen
löcherten
uns mit Ihren Fragen.
Besonders
die AWS-Shopper,
wirklich
keine Anwärter für einen
Designer-Preis
(sorry, Andy und Dieter),
weckten
die Journalisten-Neugier.
Eine
nette Journalistin der Landeszeitung begleitete uns sogar und
hatte ihren
Spaß
als Beifahrerin mal im GTCabrio,
mal
im Goggo. Wir hoffen, dass sie auch
nächstes
Jahr unsere Einladung annimmt.
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Ziel
der ersten, ultrakurzen Etappe war
ausgerechnet
das Finanzamt.
Uns
genügte allerdings sein Parkplatz,
der
nahe genug am angepeilten
Elektromuseum
liegt. Nicht allein die interessanten Exponate aus über 100
Jahren, sondern die mit Herzblut voller ansteckender
Begeisterung durchgeführte Führung machten einfach Spaß.
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So
fuhren wir noch mit einem Lachen im
Gesicht
(wo sonst) zur ersten Mahlzeit. Das leibliche Wohl vergisst
Karin nie. Auch das Mittagssüppchen hat schon Tradition. |
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Die
Fahrt zur nächsten Besichtigung führte goggogerechte 13km
zur Auguste zum Kaffeetrinken. Diese alte Dame zeigt trotz
Ihrer 136 Jahre dank liebevoller Pflege
noch
ungebrochen, was sie kann. Was im Wesentlichen daran liegt,
dass sie eine
Windmühle
ist.
http://www.windmuehleauguste.de
bietet
ein uriges Ambiente für Ver-
anstaltungen
unterschiedlichster Art. Unter anderem kann man hier vermehlt,
ich meine vermählt werden. Wir erlebten eine |
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ebenso
unterhaltsame wie strenge Führung. Wer schwatzte, wurde mit
Stirnrunzeln gerügt. Ich fühlte mich verjüngt. Erinnerungen
an Klassenfahrten wurden wach. Damals waren unsere Autos noch
aktuelle Modelle… Zum Abschied gab es hausgebackenen Kuchen.
Guuut, dass es zu Mittag nur ein Süppchen gegeben hatte. |
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Vor
uns lagen sonnige 20km zum nächsten
Etappenziel,
einer Überraschung im
„Kuhhaus“
in Wulfshagenerhütten |
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Ein
sympathisches Paar, „Gina und Joschi“, wie sie sich
bescheiden nennen, hat hier aus einem alten Kuhstall ein
Jaguar-
Oldtimer-Museum
gemacht. Sie gaben dem
Ausklang
unserer Fahrt inmitten edelster Karossen eine ebenso prachtvolle
wie gemütliche Atmosphäre.
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Auch
hier gab es noch etwas für den Magen,
damit
ja niemand hungrig den Heimweg
antreten
musste. Für uns persönlich waren
es
noch über 100km, auf denen unser GTMotor wieder durchatmen
durfte. Ein
ereignisreicher
Tag lag hinter uns, der uns
gezeigt
hatte, was unser schönes Schleswig-
Holstein
zu bieten hat.
Wir
freuen uns schon auf April 2011. Start
und
Ziel wird Eutin sein. Wir sind schon
gespannt,
Karin! |
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gez. Dr. Andrea
Bräuer-Bercx |
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